Freitag, 6. Mai 2011

mir fällt mal kein Titel ein, möp

Unter anderen ist die liegende Acht ein Symbol für die Unendlichkeit, nicht nur in der Mathematik. Wie schön ist doch der Gedanke daran, für ewig zu leben, selbst nach dem Tod!
Das nimmt vielen die Angst vorm Ende und gibt wieder Freude am Leben.
Doch was ist, wenn einer das Leben fürchtet und Sterben zur Option wird? Wird da der Gedanke an Unendlichkeit unerträglicher als das Leben selbst?
Und wer hat sich das Wort ausgedacht, wenn niemand weiß, wie Unendlichkeit aussieht?



Ich habe eine Weile nicht gebloggt, da ich mein letztes Wochenende verlängert habe, um die Goldhochzeit meiner Großeltern in Polen zu feiern. Was Spannendes ist seitdem nicht passiert, was ich hier berichten könnte - daher kriegt ihr eines meiner Werke aus der Schreibwerkstatt (die leider schon vorbei ist).
Am Sonntag treffe ich Sarina von caught in cloudland wieder - ENDLICH, NACH 2 JAHREN, yeehaa.

Was wird euer Wochenende versüßen? Und verdammt, was schenke ich meiner Mutter nur (immer diese Mütter, die im Mai auch noch Geburtstag haben müssen...)

Montag, 25. April 2011

ICH KANN FLIEGEN!

Osterfeuer & Eierlikör.
Wie jedes Jahr an Ostersonntag lädt unser Vermieter zum hauseigenen Osterfeuer ein. Wer (abgesehen von Bauern) kann denn schon von sich behaupten, ein Osterfeuer direkt vor der Haustür zu haben? Und ich meine wirklich direkt, im Garten!




Fast besser als so'n Osterfeuer ist der dazugehörige, selbstgemachte Eierlikör (autschmeinkopf) und das draußen-sitzen mit lecker Bierchen und Futter!

Herrlicher geht's kaum!


Und hier nochmal die Erklärung zum Titel:
Es waren natürlich auch Kinder da, die sich vom Garten sehr eingeladen gefühlt haben. Da dachte ich mir: Ich will auch toben!
So. Der Beweis - ich fliege :D


Ich hoffe, ihr hattet ein entspanntes und nicht-ganz-so-vollgefressenes Osterfest!

(burn this bitch, ahahaha)

Samstag, 23. April 2011

Osterglocken

Dieser Blogpost wird unchristlicher als man vielleicht vermutet. Es geht nicht um Eier und nicht um Lämmer, es geht auch überhaupt nicht um Ostern. Es geht um Brüste. Den Busen. Nennt sie von mir aus Titten, Euter, oder eben Glocken. Findet euer Lieblingssynonym für die zwei vermeintlich tollsten Körperteile der Frau!

Man hat das Gefühl, dass sich alles fast nur noch darum dreht. Im Fernsehen wird wohl kaum etwas öfter operiert als die Brust, es wird scheinbar mehr Silikon implantiert als verfugt (ich bin kein Handwerker, nennt man das so?) Schaut doch mal auf die Seite 1 DER Tageszeitung Deutschlands - es begrüßen euch, richtig, TITTÖN.
Versteht mich nicht falsch, ich finde Brüste super! Sie sind weich, ein schöner Ersatz zum Kissen für deine/n Liebste/n und man kann sie verpacken und auspacken wie man lustig ist!
Kann man? Ja. Darf man?! Ich glaube...irgendwie...nicht.
Versteht mich nicht falsch #2: Nicht nur meine "Osterglocken" finde ich an mir toll. Manchmal nerven die mich auch, genauso wie alle anderen Körperteile auch. Deswegen ist jeder Teil von mir gleichwertig und gleichgut, egal, wieviel Stoff da etwas verhüllt oder eben auch nicht.

Genaueres zu den Osterglocken: Man darf nicht verpacken wie man lustig ist, das durfte ich gestern erfahren. Sagen wir mal, deine (also auch meine) Körbchengröße liegt etwas über dem Durchschnitt der Größe der deutschen Frau, solltest du an einem schönen Sonnentag bei ca. 30° Celsius nicht mit einem schönen Sommerrock und einem Oberteil mit V-Ausschnitt auf dem Fahrrad durch die Stadt fahren, wenn du nicht erstaunte oder ungläubige Blicke spüren und blöde Sprüche à la "der fallen gleich die Glocken raus" hören willst. Keine Ahnung, von wem der Spruch genau kam, auf jeden Fall ein älterer Herr der gerade in der Eisdiele saß. Die zwei Weiber und der andere Kerl am Tisch gackerten nur - halb empört und halb amüsiert.

Da frage ich mich doch ganz einfach: LEUTE WO ZUR HÖLLE IST EUER PROBLEM?
Noch nie Haut mit etwas Fleisch (oder von mir aus Fettgewebe) drunter gesehen? Geht ihr nicht ins Freibad, in die Sauna oder sonst wo hin?
Wo liegt das Problem? Hat der nette Mann aus der Eisdiele noch nie in einen Playboy gesehen? Noch nie ein "nettes Filmchen" geguckt? Soll er sich doch einfach an der Aussicht ergötzen oder was auch immer.
Oder lag es daran, dass es Karfreitag war? Papperlapapp, wenn Gott mich nackt erschaffen haben soll, kann er mich auch mit etwas entblößtem Dekolletee ertragen.
Und zwar nicht nur im Freibad (wo es ja für alle okay ist?! hä?!)

Die Gesellschaft erscheint mir so, als hätte sie einen mächtigen Komplex.
Warum kommen so viele nicht mit Brüsten zurecht, wenn doch tagtäglich der Fokus darauf gesetzt wird?
Spielt mal ein bisschen mit den seltsamen Werten des Alltags und entdeckt die Paradoxa!

Donnerstag, 21. April 2011

Viele Menschen

Man begegnet vielen Menschen im Leben. Das beginnt schon als Neugeborenes, man wird herumgereicht, jeder will dich tragen. Es ist wie bei einem Konzert, wie beim Stage Diving - denn auch das hat ein Ende. Irgendwann scheint da keiner mehr zu sein, der einen trägt, doch das Konzert geht weiter.

Zuerst wird man wie ein Pokal rumgereicht, später scheint es so, als müsse man sich die Preise mühsam und alleine, eigenständig zusammensuchen. Wer denkt, dass dies ein deprimierender Kampf ist - und hey, war hat das noch nicht schon mal gedacht? - vergisst oft diejenigen, die einen dann doch noch stolz durch die Gegend tragen.
Vielleicht nicht mehr über dem eigenen Kopf und nicht mehr in den Armen, aber doch im Kopf und, besonders wichtig, im Herzen.
Ich rede von Freunden. Ein Freund kann jeder in deinem Leben sein, deine Eltern, Schulkameraden, vielleicht sogar der Lehrer. Nachbar, Kassiererin, Müllmann und -frau, Eismann und -frau. Jeder! Und dann hat man noch das Glück, sich die Freunde selber aussuchen zu dürfen.
Mit Freunden ist das nicht immer so einfach, diese Erfahrung teile ich wohl auch mit jedem auf dieser Welt.
Man setzt viele Hoffnungen, oft zu hohe Erwartungen in eine Person. Doch dann geht die Person schnell, verschwindet irgendwie aus dem Leben oder enttäuscht einen. Man ist sauer, traurig, wütend. Manchmal kommt man nicht ganz drüber hinweg, manchmal hilft aber ein anderer Freund darüber hinweg. Das ist gut so. Irgendwann ist man immer noch sauer. Manchmal aber kommt ein Freund wieder, dann verzeiht man vielleicht oder man entdeckt die Freundschaft neu und sie beginnt erneut.
Oft haben wir Freunde, die wir erst gar nicht erkennen. Es sind Bekannte, mit denen man gerne redet, aber sonst nie viel Platz im Herzen gelassen hat. Später bereut man das, man wünschte, ihn eher zu Herzen genommen zu haben, weil sich diese Person in einer ganz bestimmten Zeit oder an einen ganz bestimmten Ort oder oder...als einen Freund erwiesen hat, ganz plötzlich und vor allem unerwartet!

Freunde sind für mich Zeit.
Nicht, weil ich mit ihnen Zeit verbringe, sondern weil mich jeder eine Zeit lang begleitet. Manche Etappenweise und dann gewaltig, manche still, dafür aber immer im Hintergrund.
Die einen sind erfrischend (wie eine heiße Affäre), die anderen sind vertraut (wie nach einer jahrelangen, glücklichen Ehe) - und das ist gut so.