Freitag, 6. Mai 2011

mir fällt mal kein Titel ein, möp

Unter anderen ist die liegende Acht ein Symbol für die Unendlichkeit, nicht nur in der Mathematik. Wie schön ist doch der Gedanke daran, für ewig zu leben, selbst nach dem Tod!
Das nimmt vielen die Angst vorm Ende und gibt wieder Freude am Leben.
Doch was ist, wenn einer das Leben fürchtet und Sterben zur Option wird? Wird da der Gedanke an Unendlichkeit unerträglicher als das Leben selbst?
Und wer hat sich das Wort ausgedacht, wenn niemand weiß, wie Unendlichkeit aussieht?



Ich habe eine Weile nicht gebloggt, da ich mein letztes Wochenende verlängert habe, um die Goldhochzeit meiner Großeltern in Polen zu feiern. Was Spannendes ist seitdem nicht passiert, was ich hier berichten könnte - daher kriegt ihr eines meiner Werke aus der Schreibwerkstatt (die leider schon vorbei ist).
Am Sonntag treffe ich Sarina von caught in cloudland wieder - ENDLICH, NACH 2 JAHREN, yeehaa.

Was wird euer Wochenende versüßen? Und verdammt, was schenke ich meiner Mutter nur (immer diese Mütter, die im Mai auch noch Geburtstag haben müssen...)

Montag, 25. April 2011

ICH KANN FLIEGEN!

Osterfeuer & Eierlikör.
Wie jedes Jahr an Ostersonntag lädt unser Vermieter zum hauseigenen Osterfeuer ein. Wer (abgesehen von Bauern) kann denn schon von sich behaupten, ein Osterfeuer direkt vor der Haustür zu haben? Und ich meine wirklich direkt, im Garten!




Fast besser als so'n Osterfeuer ist der dazugehörige, selbstgemachte Eierlikör (autschmeinkopf) und das draußen-sitzen mit lecker Bierchen und Futter!

Herrlicher geht's kaum!


Und hier nochmal die Erklärung zum Titel:
Es waren natürlich auch Kinder da, die sich vom Garten sehr eingeladen gefühlt haben. Da dachte ich mir: Ich will auch toben!
So. Der Beweis - ich fliege :D


Ich hoffe, ihr hattet ein entspanntes und nicht-ganz-so-vollgefressenes Osterfest!

(burn this bitch, ahahaha)

Samstag, 23. April 2011

Osterglocken

Dieser Blogpost wird unchristlicher als man vielleicht vermutet. Es geht nicht um Eier und nicht um Lämmer, es geht auch überhaupt nicht um Ostern. Es geht um Brüste. Den Busen. Nennt sie von mir aus Titten, Euter, oder eben Glocken. Findet euer Lieblingssynonym für die zwei vermeintlich tollsten Körperteile der Frau!

Man hat das Gefühl, dass sich alles fast nur noch darum dreht. Im Fernsehen wird wohl kaum etwas öfter operiert als die Brust, es wird scheinbar mehr Silikon implantiert als verfugt (ich bin kein Handwerker, nennt man das so?) Schaut doch mal auf die Seite 1 DER Tageszeitung Deutschlands - es begrüßen euch, richtig, TITTÖN.
Versteht mich nicht falsch, ich finde Brüste super! Sie sind weich, ein schöner Ersatz zum Kissen für deine/n Liebste/n und man kann sie verpacken und auspacken wie man lustig ist!
Kann man? Ja. Darf man?! Ich glaube...irgendwie...nicht.
Versteht mich nicht falsch #2: Nicht nur meine "Osterglocken" finde ich an mir toll. Manchmal nerven die mich auch, genauso wie alle anderen Körperteile auch. Deswegen ist jeder Teil von mir gleichwertig und gleichgut, egal, wieviel Stoff da etwas verhüllt oder eben auch nicht.

Genaueres zu den Osterglocken: Man darf nicht verpacken wie man lustig ist, das durfte ich gestern erfahren. Sagen wir mal, deine (also auch meine) Körbchengröße liegt etwas über dem Durchschnitt der Größe der deutschen Frau, solltest du an einem schönen Sonnentag bei ca. 30° Celsius nicht mit einem schönen Sommerrock und einem Oberteil mit V-Ausschnitt auf dem Fahrrad durch die Stadt fahren, wenn du nicht erstaunte oder ungläubige Blicke spüren und blöde Sprüche à la "der fallen gleich die Glocken raus" hören willst. Keine Ahnung, von wem der Spruch genau kam, auf jeden Fall ein älterer Herr der gerade in der Eisdiele saß. Die zwei Weiber und der andere Kerl am Tisch gackerten nur - halb empört und halb amüsiert.

Da frage ich mich doch ganz einfach: LEUTE WO ZUR HÖLLE IST EUER PROBLEM?
Noch nie Haut mit etwas Fleisch (oder von mir aus Fettgewebe) drunter gesehen? Geht ihr nicht ins Freibad, in die Sauna oder sonst wo hin?
Wo liegt das Problem? Hat der nette Mann aus der Eisdiele noch nie in einen Playboy gesehen? Noch nie ein "nettes Filmchen" geguckt? Soll er sich doch einfach an der Aussicht ergötzen oder was auch immer.
Oder lag es daran, dass es Karfreitag war? Papperlapapp, wenn Gott mich nackt erschaffen haben soll, kann er mich auch mit etwas entblößtem Dekolletee ertragen.
Und zwar nicht nur im Freibad (wo es ja für alle okay ist?! hä?!)

Die Gesellschaft erscheint mir so, als hätte sie einen mächtigen Komplex.
Warum kommen so viele nicht mit Brüsten zurecht, wenn doch tagtäglich der Fokus darauf gesetzt wird?
Spielt mal ein bisschen mit den seltsamen Werten des Alltags und entdeckt die Paradoxa!

Donnerstag, 21. April 2011

Viele Menschen

Man begegnet vielen Menschen im Leben. Das beginnt schon als Neugeborenes, man wird herumgereicht, jeder will dich tragen. Es ist wie bei einem Konzert, wie beim Stage Diving - denn auch das hat ein Ende. Irgendwann scheint da keiner mehr zu sein, der einen trägt, doch das Konzert geht weiter.

Zuerst wird man wie ein Pokal rumgereicht, später scheint es so, als müsse man sich die Preise mühsam und alleine, eigenständig zusammensuchen. Wer denkt, dass dies ein deprimierender Kampf ist - und hey, war hat das noch nicht schon mal gedacht? - vergisst oft diejenigen, die einen dann doch noch stolz durch die Gegend tragen.
Vielleicht nicht mehr über dem eigenen Kopf und nicht mehr in den Armen, aber doch im Kopf und, besonders wichtig, im Herzen.
Ich rede von Freunden. Ein Freund kann jeder in deinem Leben sein, deine Eltern, Schulkameraden, vielleicht sogar der Lehrer. Nachbar, Kassiererin, Müllmann und -frau, Eismann und -frau. Jeder! Und dann hat man noch das Glück, sich die Freunde selber aussuchen zu dürfen.
Mit Freunden ist das nicht immer so einfach, diese Erfahrung teile ich wohl auch mit jedem auf dieser Welt.
Man setzt viele Hoffnungen, oft zu hohe Erwartungen in eine Person. Doch dann geht die Person schnell, verschwindet irgendwie aus dem Leben oder enttäuscht einen. Man ist sauer, traurig, wütend. Manchmal kommt man nicht ganz drüber hinweg, manchmal hilft aber ein anderer Freund darüber hinweg. Das ist gut so. Irgendwann ist man immer noch sauer. Manchmal aber kommt ein Freund wieder, dann verzeiht man vielleicht oder man entdeckt die Freundschaft neu und sie beginnt erneut.
Oft haben wir Freunde, die wir erst gar nicht erkennen. Es sind Bekannte, mit denen man gerne redet, aber sonst nie viel Platz im Herzen gelassen hat. Später bereut man das, man wünschte, ihn eher zu Herzen genommen zu haben, weil sich diese Person in einer ganz bestimmten Zeit oder an einen ganz bestimmten Ort oder oder...als einen Freund erwiesen hat, ganz plötzlich und vor allem unerwartet!

Freunde sind für mich Zeit.
Nicht, weil ich mit ihnen Zeit verbringe, sondern weil mich jeder eine Zeit lang begleitet. Manche Etappenweise und dann gewaltig, manche still, dafür aber immer im Hintergrund.
Die einen sind erfrischend (wie eine heiße Affäre), die anderen sind vertraut (wie nach einer jahrelangen, glücklichen Ehe) - und das ist gut so.

Mittwoch, 20. April 2011

Schreibwerkstatt Hoffnung

Überfüllte Seminare, die für unsere Dozenten immer noch überraschend erscheinen, fordern Maßnahmen. Wir haben (zum Glück) keine Vorlesungen, die es (einigermaßen) für über 70 Studierende möglich machen, etwas zu lernen. Sitzen aber 70 Studierende in einem Seminar, die auch Arbeitsphasen etc. beinhalten, sieht das ganze doch etwas anders aus. Manche Dozenten ertragen das, andere suchen nach Lösungen.
So ist bei mir aus einem Seminar eine Schreibwerkstatt geworden, es war mein Hoffnungsseminar. Wir beschäftigen uns weiterhin mit dem Thema "Hoffnung", nur diesmal literarisch und mit einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin unserer FH.

Manchmal sind Notlösungen echt super! Wir lernen und kriegen auch die Chance, unseren Gedanken freien Lauf zu lassen. Freie Assoziationen, freie Wortwahl - ja, wir machen unsere Seele ziemlich nackig!
Unsere erste Aufgabe war, schon vor der ersten Lerneinheit, 5 Sätze zu "Hoffnung" zu schreiben. Mein Ergebnis:
Ich habe Hoffnung.
Hoffe auf ein Wunder.
Das Wunder kommt mit der Zeit, kommt die Zeit nicht, geht die Hoffnung.
Dann geht die Hoffnung weiter.
Wir haben Hoffnung.

Einige der Ergebnisse wurden dann in der nächsten Einheit vorgestellt. Viele Sätze waren persönlich, andere poetisch oder auch wissenschaftlich (wollt ihr wissen, warum Pessimisten länger leben?)
Aus einem poetischen Stück, in dem viele Symbole à la Regenbogen, Goldtopf und Sonne zu finden waren, sollten wir weiterschreiben. Die drei Worte "die strahlende Sonne", die der junge Kerl verwendet hat, sollten wir auch einbinden. Wir hatten 10 Minuten Zeit zum schreiben:
Gestern, heute und auch morgen mache ich mir so meine Sorgen. Nicht etwa über die strahlende Sonne, die unsere Galaxie vielleicht mal irgendwie und irgendwann zerstören wird. Ein weiter Blick in die Zukunft ist nicht nötig, wenn in der Gegenwart nicht zur die Sonne strahlt. Ein naher Blick in die Zukunft soll mir nur zeigen, dass alles gut wird. Die Erde soll nicht mit der Sonne um die Wette strahlen.

Morgen ist die zweite Einheit, wir haben eine Aufgabe erhalten. Es sollten wieder fünf Sätze werden, jedoch sollte der letzte bei allen gleich lauten:
Die Sonne geht unter und mit ihr der Gedanke an uns.
Mit ihr tauche ich in die Dunkelheit ein.
Wer wohl tiefer sinkt?
Niemand, denn am nächsten Morgen klettern wir wieder rauf, ein neuer Tag beginnt, eine neue Hoffnung.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.

(did I mention the Kitsch?)

ich lass dich gern in deiner welt allein

CLUESO - am Sonntag ging's in die Münsterlandhalle - mannometer, echt ein schöner Saal!
Schöne Fotos habe ich leider nicht machen können, komme mit das Digicam von meinem Freund nicht so gut zurecht. Außerdem standen wir weiter hinten (und vor mir ein Kerl mit hohen, breiten Schultern...) - daher gibt es leider keine Fotos. Allerdings habe ich Videos gedreht (dafür ist die Digicam meines Freundes echt spitze!):
"DREH DICH" - "VERLIERER"
(mehrere Videos folgen irgendwann, die Dinger brauchen ja ewig für den Upload)

Erstmal kann ich wirklich JEDEM empfehlen, sich Clueso einmal live anzusehen! Nicht nur, weil er ein sympathischer und schnuckliger Kerl ist, sondern weil er seine wunderbaren Songs und Texte auf der Bühne auch noch sehr authentisch rüber. Er agiert nicht sonderlich viel mit dem Publikum, aber das ist auch nicht nötig, die machen auch so ganz gut mit - wobei mich sehr gewundert hat, dass außer mir sonst scheinbar kaum einer mitgesungen hat.
Außer bei CHICAGO konnte jeder den Text, die ganze Halle wurde von unseren Stimmen erfüllt und ich hätte vor lauter Gänsehaut beinahe geheult.
Was ich schade fand, dass einmal nur ca. die Hälfte seines neuen Albums "An und für sich" gespielt wurden, trotzdem hat er über 2 Stunden gefüllt und hat viele Songs seiner alten Alben gespielt. Nur "Frische Luft" war nicht dabei, was mein absoluter Lieblingslivesong ist!

Was außerdem ein echtes Highlight war, war der letzte Song. Es wurde ein wenig gejammt und Clueso hat dazu improvisierend gerappt. Der Rap war extra für Münster und hat all die Vorzüge dieser Stadt (ich wünschte, ich würde dort wohnen!) aufgezählt. Natürlich ging's vor allem um Fahrräder :D

Ich würde sososososososo gerne nochmal auf ein Konzert von ihm, mein nächstes Konzert wird aber wohl erst ROCK AM RING sein.
Oder stehen sonst noch gute Konzerte an?

Donnerstag, 14. April 2011

Beinah

Beinah hätte ich mich vollends auf das Wochenende gefreut. Moment, jetzt muss ich überlegen - fange ich mit dem Positiven oder dem Negativen an?
Ich lege einfach los, und zwar mit meinem Aufreger der Woche: Ich darf am Wochenende, also Samstag und Sonntag, jeweils von 10-16 Uhr in einem Seminar hocken. JUHU. Und das wird wohl auch noch sehr wissenschaftlich, also es wird viel geblubbert. YEAH. Hinzukommt, dass ich da eher weniger freiwillig bin, weil meine Fachhochschule einen "kleinen" Fehler gemacht hat. Eigentlich wollte ich an einem anderen Wochenendseminar teilnehmen, aber am Sonntag kam die Nachricht, dass ein Fehler im Studienführer war und das Seminar doch teilnehmerbegrenzt ist (was nirgens stand...), allerdings ist das Seminar doch schon voll (...woher wussten denn die, die nun auf der Liste stehen, dass man sich anmelden musste? HÄ?).
Ich bin nicht gerade sehr scharf drauf, wegen EINEM Seminar, was mir fehlt, das eine Modul und somit auch die Prüfung ins nächste Semester zu verschieben, liebe FH, stell dir vor, ICH plane mein Studium auch so'n bisschen mit. Auf jeden Fall konnte man sich jetzt doch irgendwie eintragen, allerdings weiß noch keiner, wie die Lösung dieses Problems aussehen soll. Mal gucken!

Jetzt versuche ich eine schöne Überleitung zum Positiven zu finden:
Ich gehe ja gerne zu Wochenendseminaren, da hat man seine SWS schön schnell voll und meistens ist es auch sehr angenehm und chillig (wenn nicht irgendwelche total nervenden Kommilitonen dabei sind, die ständig "superwichtige" Dinge einbringen, die irgendwann doch einfach nur stören und den ganzen Betrieb aufhalten). Doch NICHT AN DIESEM WOCHENENDE!
Morgen feiert mein Freund mit seinem Bruder (ja, sie sind Zwillinge - uuh; nein, sie sind nicht eineiig - zum Glück) den 24. Geburtstag, und zwar bei mir bzw. dem Partyhäuschen unserer Vermieter. Trifft sich gut, wenn man am nächsten Tag schon um 8 Uhr aufstehen muss, damit man um 10 Uhr in der FH steht.
Mir bleibt nur der Samstagabend zum ausruhen, denn am Sonntag muss ich ja auch schon um 10 Uhr auf der Matte stehen und wenn ich nach 16 Uhr dann Feierabend, holt mich mein Freund ab, um mit mir nach Münster zu fahren.
Wieso?
ICH WERDE CLUESO LIVE SEHEN!

Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen, wie gut das wird und wie sehr ich mich darauf freue! Schon seit Monaten warten die Tickets, nun ist es endlich soweit.
Hiermit kann ich euch auch sein neues Album "An und für sich" sehr ans Herz legen! Es sind zwar einige elektronische Einflüsse dabei, die doch eher untypisch sind für Clueso, aber sie sind einfach so passend gewählt und gemischt, dass es typisch Clueso bleibt - der Typ lässt sich einfach immer etwas Neues einfallen und schafft es auch noch, sich selbst treu zu bleiben. Das können meiner Meinung nach nicht viele Künstler von sich behaupten!

Ich bin sehr gespannt, wie er seine Songs live umsetzen wird. Und jetzt seid bitte wenigstens darauf mal ein bisschen neidisch, damit ich das Wochenende auch überstehe! ;)

Was steht an eurem Wochenende an bzw. was steht eurem Wochenende im Weg?

Montag, 11. April 2011

from yesterday

Ich bin auch so eine, die denkt, sie könnte gut photographieren ;)

Das hier sind einige meiner Bilder, die ich letztes Jahr geschossen habe. Dieses Jahr bin ich irgendwie noh nicht dazu gekommen, irgendetwas abzulichten! Das muss ich unbedingt ändern...











(hokuspokuskrokus)




('ne echte Galionsfigur im Garten!)













..Damit's hier auch mal wieder was zu gucken gibt!

Donnerstag, 7. April 2011

Hoffnungsbilder

Kennt ihr das? Es gibt da diese Tage, da weiß man einfach nichts mit sich selber anzufangen, und dann, ganz plötzlich, tritt da irgendeine höhere Macht (in meinem Fall ist es der Semesterbeginn) mächtig auf's Gaspedal und man kann sich aus den Fluten der Aufgaben (in meinem Fall sind es Referate, Protokolle, Präsentationen, Berichte, Hausarbeiten usw.) kaum noch retten. Ich habe das Gefühl, gerade ein Nichtschwimmer zu sein.

Das einzige, was mich an der Wasseroberfläche hält, ist der Mittagsschlaf und wirklich interessante Themen, die in meinem Studium zu finden sind (bis auf BWL, uuaahhh).

Ich bin momentan im zweiten Semester, dass ziemlich künstlerisch und kreativ veranlagt ist. Das hat damit zu tun, dass sich Soziale Arbeit über das Basteln im Kindergarten hinaus gerne an Methoden bedient, die es darauf anlegen, das Innere des Klientels herausholen zu können. Das gilt für jede Altersgruppe, für die ganze Zielgruppe - ob es Theaterpädagogik oder Land Art ist, Medienpädagogik oder Tanz.
Heute hatte ich wieder ein interessantes Erlebnis in einem Seminar, es heißt "Das Prinzip Hoffnung"; Hoffnung ist ein ziemlich zentraler Begriff für die Soziale Arbeit und ich denke, dass ich den Zusammenhang an dieser Stelle nicht weiter erläutern muss ;)
Auf jeden Fall haben wir eine schöne praktische Übung gemacht:
Nach einer kleinen Aufwärmphase, Lockerwerden durch Umherlaufen im Theaterraum, sollten wir uns als Pärchen zusammentun und uns gegenseitig zu einer Skulptur formen. Der eine war der Künstler, der andere das Modell, aus dem der Künstler nonverbal eine Figur "zusammenbiegen" sollte, die für ihn persönlich Hoffnung bzw. die dazugehörige Erwartung formen. Mein Kommilitone wurde zu einem Läufer, der schon in Position hockt und auf den Startschuss wartet, natürlich in der Hoffnung und mit der Erwartung zu gewinnen. Diese Skulpturen wurden dann zusammen in den Raum gestellt und haben ein Gesamtbild der Hoffnung und Erwartungshaltung ergeben. Knapp 30 verschiedene Symbole dafür standen vor den "Künstlern", das war ziemlich inspirierend.
Danach teilten wir uns in 2 Gruppen auf, in welchen die Studenten - wenn sie wollten - eine weitere Szene bilden konnten. Wir fingen wieder mit dem Thema "Hoffnung" an, jeder durfte eine Figur bzw. Gestik darstellen, die damit persönlich verbunden wurde. Die Studenten, die übrig blieben, beschrieben dieses Bild und durften die einzelnen Figuren verändern, so dass sich ihre Idee von Hoffnung auch wiederspiegelte.
So wurde aus mir, die gerade ein Telefon am Ohr hielt und eine Antwort erhoffte, eine Figur, die einen Antrag von dem Kerl annahm, der vor ihr kniete. Grandios - ich nenne sowas Zwangsheirat :D
Weiter ging es mit Szenen zu Themen wie "Enttäuschung", "Sommer", "Geburtstagsfeier" und "Soziale Arbeit", immer in Verbindung mit Hoffnung.

Ich wünschte, Unterricht wäre öfter so inspirierend und frei. Jeder konnte sich in den Szenen austoben oder sich zurückhalten.

Montag, 4. April 2011

My Ignorant Youth: FREAKS HOLD HANDS

My Ignorant Youth: FREAKS HOLD HANDS: "FREAK Call me a freak Call me fat and ugly and stupid Clumsy Rubbish Crap I'm ready I'm a fucking storm. I have fire burning inside me a..."

Sonntag, 3. April 2011

you only hear the music when your heart begins to break

Wer mich kennt, der weiß, dass mein Semester gerade angefangen hat und dass ich eine Menge Arbeit reingewürgt bekommen habe, eine schöne PowerPoint-Präsentation wartet gerade auf mich, hurra!
Wer mich kennt, der weiß, dass ich das nicht ohne Musik hinkriegen werde, mein Player läuft schon vor meiner Lernphase heiß (die ich stundenlang vor mich herschieben kann).
Manchmal ist Klassik ganz gut, aber nur, wenn man etwas in Ruhe lesen will. Meist ist aber Rockmusik das einzig wahre, für mich sehr inspirierend und antreibend - vor allem, wenn's um schöne Referate geht.

Während ich also an dem "Normativen Entscheidungsmodell nach Vroom, Yetton" für das Sozialmanagement-Seminar arbeite, dürft ihr euch reinziehen, worauf ich gerade total abfahre!
Wer mich kennt, der weiß, dass ich auch noch auf den Sänger abfahre. Der ist echt nicht schlecht, der dürfte mir in meinem Zimmer auch ein Lied singen! :D

Aber wie heißt es so schön? Zuerst die Arbeit, dann das schmachten...Ich hoffe, euer Sonntag ist schöner - immerhin unterstützt mich der Regen in meinem Vorhaben.

P. S. Wer mich kennt, weiß, was für eine liebevolle Zuneigung ich zu meiner Musik hege und wie sich das in meinem Blog leidenschaftlich wiederspiegeln wird...

Freitag, 1. April 2011

Ein neuer Blog

Zuerst: Es ist echt schön, in den Kommentaren wieder bekannte Gesichter zu sehen! Und es ist ebenso toll, neue Lesergesichter zu sehen. Welcher Blogger freut sich denn nicht darüber?
Wie einige jedoch bestimmt wissen, ist das hier nicht mein erster Blog (nein Sarina, das ist auch nicht mein zweiter Blog! :D). Ich schätze, es ist der...Vierte?!
Das kommt nicht von ungefähr, denn in der momentanen, meiner Meinung nach riesiegen Bloggerszene ist es schwierig, sein Gesicht zu wahren. Vor allem ist es noch schwieriger, sein eigenes Gesicht überhaupt zu erkennen. Deswegen habe ich vieles ausprobiert, vielleicht war's was Halbes, aber nie etwas Ganzes.

Wwas mir bewusst geworden ist, nachdem ich nun lange nicht mehr gebloggt habe, Blogs habe ich mir ebenso ewig nicht mehr angesehen. Ich war gelangweilt von all dem Einheitsbrei, der doch so allgegenwärtig war. Insbesondere die sogenannten "Fashion-" und "Beautyblogs". Nein Leute, ich habe nichts dagegen, bleiben wir beim Einheitsbrei: Ich möchte nicht auf 134965 Blogs die neue LE von essence oder P2 sehen, dafür gehe ich ins Geschäft. Ebenso möchte ich nicht die Primark- und H&M-Ausbeuten sehen, jeden verdammten Tag. Erweitert die Liste beliebig, wenn euch auffällt, dass von vielen Blogs einfach nur noch abgekupfert wird, weil man merkt
"OH FUCK YEAH, DAS BRINGT KOMMENTARE! XYZ POSTET DAS AUCH, LOS, SCHNELL NACHMACHEN!"
Halloho, individuelle Welt. Ich habe nichts dagegen, wenn man den gleichen Geschmack hat, dieselben Interessen, ich habe nichts gegen ein Gruppengefühl. Ich bin nur gelangweilt, wenn ich mir dasselbe Nagellackfläschchen aus verschiedenen fotografierten Perspektiven reinziehen muss.

Ich will damit auch niemanden auf die Füße treten, wirklich, ich bin dafür, dass jeder das macht, was er möchte. Erwartet nur nicht, dass ich mir das ansehe. Nicht mehr. Ich habe das wohl auch zeitweise gemacht, ich leugne nichts, nur habe ich schnell gemerkt, dass mir meine Zeit dafür viel zu teuer ist.

P. S. Solltet ihr einen Fashion- oder Beautyblog führen, der doch origineller sein sollte, darf man mit den trotzdem gerne empfehlen!

Und falls ihr euch nun fragen solltet, was euch auf diesem Blog erwarten wird, muss ich euch wohl etwas enttäuschen. Ich weiß das selber noch nicht so genau, ich kann euch nur sagen, dass ihr keine Analphabeten sein solltet - ich werde vieles schreiben (wie man vielleicht schon sehen kann...)
Immerhin kann man schon erahnen, was euch nicht erwarten wird! ;)

Mittwoch, 30. März 2011

Ein bisschen Ligyrophobie

Wie manche vielleicht wissen, hatte ich am Samstag mein erstes Fotoshooting. Yeeaah!
Fotografiert hat mich der Alex von Kuhblitz. Das war ganz schön aufregend, mal hautnah ein Shooting zu erleben - inklusive Visa, Süßigkeiten und Ventilator.
Falls ihr euch fragt, was ich damit im Schilde führe: Ich habe nicht vor, eine Modelkarriere zu starten, Geld verdient habe ich auch nicht, musste ebenso nichts dafür bezahlen, das war also nur "just for fun", ich kriege die Fotos und ein paar wunderbare Abzüge, Alex baut sein Portfolio aus.
Ich zeige euch einfach ein paar meiner Lieblingsfotos!












Das sind soweit allesamt unbearbeitete Fotos, mein Fotograf bearbeitet eine Auswahl noch...Ich habe diese Fotos gewählt, um euch zu zeigen, wie das so ein bisschen aussieht. Das Shooting war eine echte Herausforderung für mich - ich habe jahrelange Übung darin, mich selber zu fotografieren, aber dann gute 3-4 Stunden steht da plötzlich ein anderer Mensch hinter der Kamera und genauso plötzlich kann man nicht mehr abschätzen, wie man auf dem Foto aussieht, wie man wirkt.
Die 500 rosa Luftballons waren zudem eine weitere Herausforderung. Einerseits sind ständig welche geplatzt - nein, es lag nicht an meinen Schuhen ;) - dann, wie man manchmal sieht, fanden sie meine Haare sehr anziehend. Und sowieso ist es nicht sehr einfach, mit diesen Gummiwesen zu interagieren, während sie einem um die Ohren fliegen...
...Trotzdem, nach rund 100 Fotos ist man einigermaßen locker, so dass sich auch der Spaß einstellt, nach rund 400 Fotos ist man aber doch ziemlich geschlaucht.
Würde ich es wiedertun? Jaaa! Aber diesmal ohne Ballons.

Freitag, 25. März 2011

Über Mut

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. - Demokrit
 Meine erste Woche im 2. Semester nun rum, sie war ereignisreich aber auch anstrengend (vor allem der heutige Tag - Planspiel Sozialmanagement, uuaah!)
Dennoch bin ich immer wieder erstaunt, wieviel Neues ich innerhalb dieses Studiums doch lerne, fast jeden Tag gibt es einen kleinen "Wow"-Effekt, wenn ich bemerke, wieviel größer und facettenreicher diese Welt doch ist.
Vor allem eine Person hat mich gestern sehr beeindruckt.
Ich habe ein Seminar besucht, in dem es um Hoffnung in all seinen Formen geht. Jeder von uns sollte etwas Hoffnungsvolles mitbringen, diese eine Person hat ein Armband aus hellgrünen Jadekugeln dabei, was sie auch immer an ihrem Gelenk trägt.
Dieses Armband hat sie aus Neuseeland, hinter diesem Armband steht eine kleine Geschichte.
Diese Person, eine Kommilitonin also, hat nach ihrem Abitur 7 Monate in Neuseeland verbracht. Sie hat vorher gearbeitet und Geld gespart, um sich diesen Trip zu finanzieren. Dann ist sie, ganz allein, in das Land gereist, welches sie schon seit ihrer Kindheit besuchen wollte. Wie gesagt, ganz allein - es war kein Au Pair-Jahr oder ähnliches, ganz auf eigene Faust hat sie ihren Alltag bewältigt und ist durch das Land gereist. Ihre Angehörigen wussten wohl teilweise tagelang nicht, wo sie nun ist, ob sie noch lebt, wie es ihr geht. Es war eine Art Selbstfindungstrip, nehme ich an.
Das Armband in grün, die Farbe der Hoffnung, ist mehr als ein Schmuckstück. Es ist ein Symbol für die weitergegebene Hoffnung, man darf sich diesen Gegenstand nicht selber kaufen o. ä. - es muss einem geschenkt werden, der "Schenker" übergibt die Hoffnung an den "Beschenkten", somit eine große Geste.

"Dieses Mädchen ist verrückt", habe ich gedacht. Vielleicht ist sie das auch wirklich, aber das spielt letztendlich keine Rolle. Sie meinte, es wäre auch eine harte Zeit gewesen, aber sie hat sich ihren Wunsch erfüllt, einfach indem sie all ihren Mut zusammengenommen hat und ins Dunkle getappt ist.
Das ist die Geschichte, die mich diese Woche so sehr fasziniert hat. Meine Kommilitonin hat mich sehr beeindruckt, und ich wünsche mir, eines Tages auch einfach einen Traum leben zu können, für eine noch ungewisse Zeit.

Donnerstag, 24. März 2011

Kids

Im Herzen rein und völlig unbeschwert, voller Zuversicht.

Ich mache mir ständig Gedanken über dies und jenes und bin nie wirklich frei, man ärgert sich, man schimpft, manchmal lacht man auch und ist glücklich, aber oft ist einfach alles grau. Gut, es ist nicht grau, aber wir denken, es wäre so, wir fühlen das.
Dabei ist die Zeit, in der alles noch anders aussah, doch nicht so fern - oder?!

Ich bin neidisch. Ich war heute wieder in dem Kindergarten, in dem ich viele Jahre meines Lebens verbracht habe. Zuerst zwei Jahre als Kindergartenkind, dann sechs Jahre als Hortkind und später ein ganzes Jahr als Praktikantin. Heute war ich da zu Besuch um die alten Kollegen zu treffen und manche Kindergesichter waren mir auch noch bekannt.
Ich war neidisch, nicht nur auf die Mitarbeiter dort, weil sie so einen wunderbaren Beruf haben, vielmehr doch auf die Kinder.
Kinder haben keine Ahnung, was sie eines Tages erwarten könnte, sie freuen sich darauf in die Schule zu kommen, zu heiraten, eine Familie zu gründen. Sie freuen sich über Dinos und Piraten, über Ponys und Prinzen.
Kinder sind so frei, dass jeder Tag für sie wie neu beginnt. Was würde ich dafür geben, jeden Tag eine ganz neue Welt zu entdecken?

Dienstag, 22. März 2011

Das Fass zum Überlaufen bringen

Erster Eintrag in meinem neuen Blog, chakka. Leute, es ist Montag, kein Tag um die Korken knallen zu lassen! Es wird gleich losgelegt.

Ich frage mich, wie lange ich mit der Nummer noch durchkomme. "Unter Druck kann man am besten arbeiten" - ein Spruch, der auch auf mich zutrifft. Doch ist die Bezeichnung "unter Druck" damit gleichzustellen, eine achtseitige Hausarbeit am Tag vor dem letzten Abgabetermin zu schreiben?
Zugegeben, mein Kopf hat gequalmt und ja, ich hatte nur zwei Stunden Schlaf heute Nacht.
Ehrlich gesagt war diese Hausarbeit auch nicht die Glanzleistung meiner schulischen Laufbahn. Ich finde sie grottig, was nicht nur an der Themenwahl lag. Und das alles habe ich mir selber eingebrockt.
Die Frage, die ich mir jedoch jedes Mal stelle, wenn ich etwas auf den allerletzten Drücker erledige, ist, wie weit ich mit diesem "Lernverhalten" (davon kann keine Rede sein...) eigentlich kommen kann. Bisher war ich da sehr erfolgreich - für meine Fachabiturprüfungen habe ich meist erst 1-2 Tage vorher intensiv gelernt, genauso wie für meine erste mündliche Prüfung meines Studiums. Aus diesen Situationen bin ich mit einem Schnitt von 1,3 und einer 1,0 entkommen. Ich kann mich nicht beschweren.
Ich glaube aber, dass ich dieses Mal ziemlich auf die Schnauze fallen werde, weil ich diesmal auch nicht wirklich behaupten kann, dass ich mir Mühe gegeben habe.
Wünsche ich mir, eine schlechte Note zu kriegen? Vielleicht. Zu 60 Prozent. Vielleicht ändert sich dann mein Lernverhalten und meine Motivation.
Vielleicht.
Vielleicht ist es auch wieder eine gute Note. Falls dies der Fall sein sollte, verliere ich den Glauben in sämtliche Lernpraktiken.

Gute Nacht, ich zieh mir jetzt noch Domian rein und genieße morgen ab 14 Uhr den zweiten Tag meines ersten Sommersemesters.