Mittwoch, 30. März 2011

Ein bisschen Ligyrophobie

Wie manche vielleicht wissen, hatte ich am Samstag mein erstes Fotoshooting. Yeeaah!
Fotografiert hat mich der Alex von Kuhblitz. Das war ganz schön aufregend, mal hautnah ein Shooting zu erleben - inklusive Visa, Süßigkeiten und Ventilator.
Falls ihr euch fragt, was ich damit im Schilde führe: Ich habe nicht vor, eine Modelkarriere zu starten, Geld verdient habe ich auch nicht, musste ebenso nichts dafür bezahlen, das war also nur "just for fun", ich kriege die Fotos und ein paar wunderbare Abzüge, Alex baut sein Portfolio aus.
Ich zeige euch einfach ein paar meiner Lieblingsfotos!












Das sind soweit allesamt unbearbeitete Fotos, mein Fotograf bearbeitet eine Auswahl noch...Ich habe diese Fotos gewählt, um euch zu zeigen, wie das so ein bisschen aussieht. Das Shooting war eine echte Herausforderung für mich - ich habe jahrelange Übung darin, mich selber zu fotografieren, aber dann gute 3-4 Stunden steht da plötzlich ein anderer Mensch hinter der Kamera und genauso plötzlich kann man nicht mehr abschätzen, wie man auf dem Foto aussieht, wie man wirkt.
Die 500 rosa Luftballons waren zudem eine weitere Herausforderung. Einerseits sind ständig welche geplatzt - nein, es lag nicht an meinen Schuhen ;) - dann, wie man manchmal sieht, fanden sie meine Haare sehr anziehend. Und sowieso ist es nicht sehr einfach, mit diesen Gummiwesen zu interagieren, während sie einem um die Ohren fliegen...
...Trotzdem, nach rund 100 Fotos ist man einigermaßen locker, so dass sich auch der Spaß einstellt, nach rund 400 Fotos ist man aber doch ziemlich geschlaucht.
Würde ich es wiedertun? Jaaa! Aber diesmal ohne Ballons.

Freitag, 25. März 2011

Über Mut

Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende. - Demokrit
 Meine erste Woche im 2. Semester nun rum, sie war ereignisreich aber auch anstrengend (vor allem der heutige Tag - Planspiel Sozialmanagement, uuaah!)
Dennoch bin ich immer wieder erstaunt, wieviel Neues ich innerhalb dieses Studiums doch lerne, fast jeden Tag gibt es einen kleinen "Wow"-Effekt, wenn ich bemerke, wieviel größer und facettenreicher diese Welt doch ist.
Vor allem eine Person hat mich gestern sehr beeindruckt.
Ich habe ein Seminar besucht, in dem es um Hoffnung in all seinen Formen geht. Jeder von uns sollte etwas Hoffnungsvolles mitbringen, diese eine Person hat ein Armband aus hellgrünen Jadekugeln dabei, was sie auch immer an ihrem Gelenk trägt.
Dieses Armband hat sie aus Neuseeland, hinter diesem Armband steht eine kleine Geschichte.
Diese Person, eine Kommilitonin also, hat nach ihrem Abitur 7 Monate in Neuseeland verbracht. Sie hat vorher gearbeitet und Geld gespart, um sich diesen Trip zu finanzieren. Dann ist sie, ganz allein, in das Land gereist, welches sie schon seit ihrer Kindheit besuchen wollte. Wie gesagt, ganz allein - es war kein Au Pair-Jahr oder ähnliches, ganz auf eigene Faust hat sie ihren Alltag bewältigt und ist durch das Land gereist. Ihre Angehörigen wussten wohl teilweise tagelang nicht, wo sie nun ist, ob sie noch lebt, wie es ihr geht. Es war eine Art Selbstfindungstrip, nehme ich an.
Das Armband in grün, die Farbe der Hoffnung, ist mehr als ein Schmuckstück. Es ist ein Symbol für die weitergegebene Hoffnung, man darf sich diesen Gegenstand nicht selber kaufen o. ä. - es muss einem geschenkt werden, der "Schenker" übergibt die Hoffnung an den "Beschenkten", somit eine große Geste.

"Dieses Mädchen ist verrückt", habe ich gedacht. Vielleicht ist sie das auch wirklich, aber das spielt letztendlich keine Rolle. Sie meinte, es wäre auch eine harte Zeit gewesen, aber sie hat sich ihren Wunsch erfüllt, einfach indem sie all ihren Mut zusammengenommen hat und ins Dunkle getappt ist.
Das ist die Geschichte, die mich diese Woche so sehr fasziniert hat. Meine Kommilitonin hat mich sehr beeindruckt, und ich wünsche mir, eines Tages auch einfach einen Traum leben zu können, für eine noch ungewisse Zeit.

Donnerstag, 24. März 2011

Kids

Im Herzen rein und völlig unbeschwert, voller Zuversicht.

Ich mache mir ständig Gedanken über dies und jenes und bin nie wirklich frei, man ärgert sich, man schimpft, manchmal lacht man auch und ist glücklich, aber oft ist einfach alles grau. Gut, es ist nicht grau, aber wir denken, es wäre so, wir fühlen das.
Dabei ist die Zeit, in der alles noch anders aussah, doch nicht so fern - oder?!

Ich bin neidisch. Ich war heute wieder in dem Kindergarten, in dem ich viele Jahre meines Lebens verbracht habe. Zuerst zwei Jahre als Kindergartenkind, dann sechs Jahre als Hortkind und später ein ganzes Jahr als Praktikantin. Heute war ich da zu Besuch um die alten Kollegen zu treffen und manche Kindergesichter waren mir auch noch bekannt.
Ich war neidisch, nicht nur auf die Mitarbeiter dort, weil sie so einen wunderbaren Beruf haben, vielmehr doch auf die Kinder.
Kinder haben keine Ahnung, was sie eines Tages erwarten könnte, sie freuen sich darauf in die Schule zu kommen, zu heiraten, eine Familie zu gründen. Sie freuen sich über Dinos und Piraten, über Ponys und Prinzen.
Kinder sind so frei, dass jeder Tag für sie wie neu beginnt. Was würde ich dafür geben, jeden Tag eine ganz neue Welt zu entdecken?

Dienstag, 22. März 2011

Das Fass zum Überlaufen bringen

Erster Eintrag in meinem neuen Blog, chakka. Leute, es ist Montag, kein Tag um die Korken knallen zu lassen! Es wird gleich losgelegt.

Ich frage mich, wie lange ich mit der Nummer noch durchkomme. "Unter Druck kann man am besten arbeiten" - ein Spruch, der auch auf mich zutrifft. Doch ist die Bezeichnung "unter Druck" damit gleichzustellen, eine achtseitige Hausarbeit am Tag vor dem letzten Abgabetermin zu schreiben?
Zugegeben, mein Kopf hat gequalmt und ja, ich hatte nur zwei Stunden Schlaf heute Nacht.
Ehrlich gesagt war diese Hausarbeit auch nicht die Glanzleistung meiner schulischen Laufbahn. Ich finde sie grottig, was nicht nur an der Themenwahl lag. Und das alles habe ich mir selber eingebrockt.
Die Frage, die ich mir jedoch jedes Mal stelle, wenn ich etwas auf den allerletzten Drücker erledige, ist, wie weit ich mit diesem "Lernverhalten" (davon kann keine Rede sein...) eigentlich kommen kann. Bisher war ich da sehr erfolgreich - für meine Fachabiturprüfungen habe ich meist erst 1-2 Tage vorher intensiv gelernt, genauso wie für meine erste mündliche Prüfung meines Studiums. Aus diesen Situationen bin ich mit einem Schnitt von 1,3 und einer 1,0 entkommen. Ich kann mich nicht beschweren.
Ich glaube aber, dass ich dieses Mal ziemlich auf die Schnauze fallen werde, weil ich diesmal auch nicht wirklich behaupten kann, dass ich mir Mühe gegeben habe.
Wünsche ich mir, eine schlechte Note zu kriegen? Vielleicht. Zu 60 Prozent. Vielleicht ändert sich dann mein Lernverhalten und meine Motivation.
Vielleicht.
Vielleicht ist es auch wieder eine gute Note. Falls dies der Fall sein sollte, verliere ich den Glauben in sämtliche Lernpraktiken.

Gute Nacht, ich zieh mir jetzt noch Domian rein und genieße morgen ab 14 Uhr den zweiten Tag meines ersten Sommersemesters.